Bildungspräferenzen und ihre kontextuelle Einbettung (Robin Benz)
Die von Schüler:innen gesetzten Bildungsziele gelten als wichtiger Prädiktor für Bildungsverläufe. Die Eruierung präferierter Bildungsabschlüsse und möglicher Strategien zum Erreichen dieser Ziele vollzieht sich nicht in einem sozialen Vakuum, sondern wird durch mannigfaltige kontextuelle Rahmenbedingungen geprägt. Das Dissertationsvorhaben beleuchtet die Herausbildung von Bildungspräferenzen und versucht dabei, die Rolle unterschiedlicher kontextueller Rahmenbedingungen freizulegen. Unter anderem widmet sich die Dissertation der Frage, inwiefern institutionelle Charakteristika des Schweizerischen Bildungssystems die Herausbildung von Bildungsaspirationen tangieren sowie Investitionen in private Nachhilfeangebote inzentiveren. Weiter wird untersucht, inwiefern sich Bildungspräferenzen in unterschiedlichen soziogeografischen Kontexten unterscheiden. Die Bestandteile des Dissertationsprojekts beruhen auf (längsschnittlichen) Individualdaten aus der Schweiz, wobei auch auf Verknüpfungen mit Registerdaten zurückgegriffen wird.
Doktorand: Robin Benz
Betreuung: Prof. Dr. Ben Jann und Prof. Dr. Rolf Becker